Grüner Antrag für eine*n Klimaschutzmanager*in für den Landkreis Nordwestmecklenburg

In der gestrigen Sitzung des Kreistages war der Grüne Antrag auf die Schaffung der Stelle Klimaschutzmanager*in erneut unter Beschuss. So wurde die Stelle zwar in den Entwurf für den kommenden Haushalt 2022/23 aufgenommen, aber nur unter der Auflage, dass eine 100% Förderung gefunden wird. Klimaschutz ja, aber nur, wenn es nichts kostet!

Dazu Mathias Engling: „Wir kämpfen jetzt seit eineinhalb Jahren für die Schaffung der Stelle eines/r Klimaschutzmanager*in. Auch im Kreistag am 14. Oktober ist es uns nicht gelungen, die anderen Fraktionen von der absoluten Notwendigkeit dieser Stelle zu überzeugen. Die Klimakrise verschlimmert sich täglich und die Energiekosten für die Kommunen steigen ebenso. Wie lange müssen wir noch drängen, bis diese Realitäten endlich bei allen angekommen sind?

Die Ämter und Gemeinden benötigen dringend Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen vor Ort. Jeder Euro für z.B. Energieeffizienz ist gut investiert. So schützen wir nicht nur die kommunalen Kassen, sondern auch das Klima. Eine Stelle Klimaschutzmanager*in beim Landkreis als Ansprechpartner*in für alle Ämter wäre die ideale Lösung. Aber wieder scheint es, als wollten alle Klimaschutz, aber nur, wenn er nichts kostet.“

Gleichzeitig ist geplant, so und so viele neue Stellen zu schaffen – mit einem Ausmaß von 3,5 Millionen Euro. Es ist erstaunlich, dass die Zukunft des Landkreises so ganz ohne Klimaschutz-Unterstützung für die Ämter und Kommunen auskommen soll.

Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass endlich aktiver Klimaschutz auch im Landkreis Nordwestmecklenburg ernst genommen wird. Wir wollen allen Kommunen und Ämtern dabei die Hilfe bei Anträgen etc. zukommen lassen, die sie dringend benötigen und abfragen.