Klimaschutz

Jetzt erst recht:
Klimakrise muss wieder Vorrang bekommen

Grüne Fraktion fordert den Landkreis Nordwestmecklenburg mit Klima-Resolution zum Handeln auf!

Die Coronakrise hat die Klimakrise vollständig überlagert. Die einschränkenden Maßnahmen haben gezeigt, dass massive Eingriffe der Politik in die Wirtschaft möglich sind, wenn eine tatsächlich schwerwiegende Gefahr droht. Anders als in der Coronakrise ist die Akzeptanz für Klimaschutzverbote aber geringer, weil die Folgen der Klimakrise nicht jeden Tag spürbar sind.

Die milliardenschwereren Konjunkturhilfen auf der Grundlage einer massiven Schuldenerhöhung müssen genutzt werden, um Anreize für Klimaschutz, Deglobalisierung und Reregionalisierung zu schaffen. Es muss Aufgabe der GRÜNEN sein, den Klimawandel als Symptom der Zerstörung von Ökosystemen und als Folge der Beziehungen zwischen Zivilisation und Natur. wieder in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen

Die Auswirkungen des Klimawandels sind mehr und mehr auch im Kreis Nordwestmecklenburg zu spüren. „Trockenheit, Starkregen und Stürme richten kurz- und langfristig große Schäden an“, fasst Petra Kesper es kurz zusammen.

Nachdem wir bereits vor der Coronakrise einen Antrag zur Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen eingebracht haben, werden wir diesen in der kommenden Sitzung des Kreistages erneut zur Beschlussfassung vorlegen.

Fraktionssprecher Matthias Engling: „Wir wollen, dass bei allen Entscheidungen die Auswirkungen des kommunalen Handelns auf das Klima berücksichtigt werden. Es gilt, bevorzugt Lösungen zu beschließen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken sowie ressourcenschonende Maßnahmen und den Einsatz von regenerativen Energien zu fördern. Um die vorgegebenen Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, muss auch der Kreis Nordwestmecklenburg alle erforderlichen Maßnahmen für einen ganzheitlich gedachten Klimaschutz ergreifen. Dieser umfasst alle Bereiche wie z.B. den öffentlichen Nahverkehr, den Ausbau von regenerativen Energien und die Landwirtschaft sowie die kreiseigenen Gebäude und alle Liegenschaften auf die der Kreis direkt und indirekt Einfluss hat. Entsprechende Konkretisierungen für dies Bereiche werden wir nach dem grundsätzlichen Beschluss in die Ausschüsse und in den Kreistag einbringen.“

Text: Pressemitteilung vom 16. Juni 2020
19. Juni 2020